Uhren-Arten und ihre Funktionen im Überblick: der große Ratgeber rund um das klassische Accessoire

    Uhren für Damen und Herren – ein zeitloser Klassiker

    Uhren sind bereits seit langer Zeit ein zeitloser Begleiter für viele Menschen – nicht zuletzt aufgrund ihrer Grundfunktion; dem Anzeigen der Uhrzeit. Darüber hinaus bieten viele Modelle zusätzlich funktionale Aspekte wie Datumsanzeigen und haben zudem einen unübersehbaren dekorativen Charakter. Doch in vielfältigen Designs sind Uhren nicht nur schmückende Accessoires, mit denen Sie Ihren Stil unterstreichen können, sondern werden in der hochwertigen Luxusausführung auch als Wertanlage gehandelt. In diesem Ratgeber werfen wir gemeinsam einen Blick auf das Allround-Talent. Erfahren Sie, welche Funktionen die einzelnen Uhren-Arten haben, wie der Aufbau und die Bestandteile der Uhren sind und wie Sie sie am besten als Accessoire einsetzen.

    Uhr auf Tisch

     

    Die inneren Werte: Funktionsweisen und Bestandteile der einzelnen Uhrentypen

    Was sind die einzelnen Uhren-Arten und worin liegen eigentlich die Unterschiede? Welches Exemplar hat welche Funktionen, wie sieht der Aufbau der einzelnen Uhren aus und wie beziehen die einzelnen Uhren Energie?

    Uhrenarten und ihr Funktionen

    Die einzelnen Uhren-Arten

    Mittlerweile gibt es eine Vielzahl unterschiedlichen Uhrentypen. Die folgende Liste verrät Ihnen zunächst einmal die gängigsten Uhren-Arten für Damen und Herren:

    • Quarzuhren
    • Automatikuhren
    • Chronographen
    • Funkuhren
    • Solaruhren
    • Wanduhren
    • Tischuhren Sicherlich sind Ihnen die einzelnen Uhren-Arten bereits ein Begriff. Doch was zeichnet die einzelnen Typen im Detail aus?

    Quarzuhren Quarzuhren vereinen attraktive Designs mit schlichter Funktionalität. Als Energiespeicher dient dabei, im Gegensatz zu Uhren mit mechanischem Laufwerk, eine Batterie. Sie treibt einzelne Zahnräder im Uhrwerk an, die wiederum eine Einheit mit den Zeigern auf dem Zifferblatt bilden und sie so in Bewegung setzen. Ist die Energie der kleinen Knopfzelle aufgebraucht, muss sie ausgetauscht werden, insofern sie nicht wiederaufladbar ist. Davon abgesehen benötigen Quarzuhren keine Wartung und haben eine lange Lebensdauer.

    Automatik-Uhren Im Gegensatz zu Quarzuhren haben Automatik-Modelle einen anderen Uhren-Aufbau. Sie besitzen ein traditionelles mechanisches Uhrwerk, das dank eines kugelgelagerten Rotors läuft. Dieser wird durch die Bewegungen des Handgelenkes während des Tragens in Schwingungen versetzt. Die kinetische Energie wird mittels einer Getriebekette an das Federhaus weitergegeben. Die spiralisierte Drahtfeder versucht nun, ihre gerade Ausgangsform wieder einzunehmen. Die Energie, die dabei entsteht, wird an das Räderwerk weitergeben, wo sie bis zu 80 Stunden lang gespeichert werden kann und die Zeiger in Bewegung versetzt. Wenn Sie Ihre Automatik-Uhr täglich tragen, müssen Sie sich keine Gedanken um die Aufladung machen.

    Uhr mit Zahnrad

    Chronographen Chronographen sind wahre Multitalente. Der Begriff stammt aus dem Altgriechischen und lässt sich mit „Zeitschreiber“ übersetzen. Das bedeutet, dass die Armbanduhren neben der gewöhnlichen Zeitanzeige zusätzlich eine Stoppfunktion besitzen, mit der Sie Zeitspannen messen können. Dazu weisen viele Modelle zwei separate Drücker am äußeren Rand und sogenannte Totalisatoren auf dem Zifferblatt auf, die die Zeitmessung abbilden. Zudem verfügen Chronographen häufig über eine Datumsanzeige und weitere praktische Funktionen wie Geschwindigkeitsmessung mittels Tachymeter oder eine Weltzeit-Anzeige. Sie sind sowohl in der Automatik-Ausführung mit mechanischem Laufwerk als auch in der batteriebetriebenen Quarz- oder Digitalvariante erhältlich.

    Funkuhren Sie fragen sich, wie eine Funkuhr aufgebaut ist und wie sie Energie bezieht? Im inneren dieses Uhrentyps befindet sich ein miniaturisierter Empfänger, der über einen Zeitzeichensender drahtlos die exakte Zeit der Atomuhr empfängt. Funkuhren stellen sich für gewöhnlich einmal am Tag automatisch nach und liegen damit in Sachen Ganggenauigkeit auf dem ersten Platz. Ein weiterer Vorteil: Das manuelle Nachstellen der Uhr entfällt.

    Solaruhren Diese Uhren versorgen sich selbst mit Energie. Zur Aufladung genügt herkömmliches Sonnenlicht, die das Auswechseln der langlebigen Batterie überflüssig macht. Sie besitzen eine Solarzelle und eine Gangreserve. Diese sorgen dafür, dass das Uhrwerk weiterläuft, auch wenn die Funkuhr längere Zeit keine Energie aufnehmen kann. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn Sie sie in einem Schubfach oder Schmuckkästchen aufbewahren.

    Uhren verbinden

    Funktionale Eigenschaften: Uhren-Arten mit gewissen Extras

    Neben der Zeitanzeige können Uhren eine Reihe weiterer praktischer Funktionen vorweisen. Allrounder-Uhren wie beispielsweise Chronographen sind wahre Multitalente. Folgende Eigenschaften bringen verschiedene Uhrentypen mit: Datumsanzeige: Lassen Sie sich mit Hilfe einer Kalenderanzeige den genauen Tag anzeigen, wahlweise die Datierung oder sogar den jeweiligen Wochentag.

    Schrittzähler: Behalten Sie Ihre Fitnessziele im Auge mit einer Uhr mit Schrittzähler, die zusätzlich Ihre Bewegungen trackt.

    Stoppfunktion: Messen Sie Zeitspannen mit einer modernen Uhr.

    Weckfunktion: Ein integrierter Timer weckt Sie genau zum richtigen Zeitpunkt.

    Wasserdichte: So müssen Sie Ihre Lieblingsuhr im Urlaub, beim Sport und sämtlichen Outdoor- und Wasseraktivitäten nicht ablegen. Ja nachdem, ob Ihr Modell spritzwassergeschützt oder wasserdicht ist, können Schweiß, Regen oder sogar Schwimmen Ihrer Uhr nichts anhaben.

    Kompass: Uhren mit Kompass sorgen dafür, dass Sie überall die Orientierung behalten.

    Tachymeter: Diese Funktion einiger Uhren-Arten ermöglicht es Ihnen, die Geschwindigkeit auf einer zurückgelegten Strecke zu berechnen.

    Weltzeit: Manche Modelle der oben genannten Uhrentypen zeigen die Uhrzeit zusätzlich in anderen Zeitzonen der Welt an.

    Telemeter: Mittels dieses verbauten Messgerätes können Sie die Entfernung zwischen dem eigenen Standort und Ereignissen, die Schall- oder Lichtwellen absondern, wie beispielsweise bei Gewittern, messen.

    Uhren Telemeter

    Uhren als Accessoire – schmückender Begleiter und zeitloser Klassiker

    Neben den praktischen Funktionen, die viele Modelle mitbringen, besitzen die unterschiedlichen Uhren-Arten einen zweifellos schmückenden Charakter. Sie sind daher auch ein beliebtes Accessoire und verstehen es, den Stil des Trägers oder der Trägerin gekonnt zu unterstreichen. Unterschiedliche Ausführungen und Designelemente rufen dabei verschiedene Wirkungsweisen hervor und treten wahlweise sportiv, elegant oder klassisch auf.

    Uhr auf Tisch

    Dazu trägt neben der Gestaltung des Zifferblattes die verwendete Art des Uhrenarmbandes bei. Es kann aus folgenden Materialien gearbeitet sein:

    • Klassisches Leder
    • Beständiges Titan
    • Holz oder Keramik für eine extravagante Optik
    • Robuster Edelstahl
    • Pflegeleichter Kunststoff, Kautschuk, Resin oder Silikon
    • Hautfreundliches Textil oder Nylon
    • Edles Gelbgold und andere Metalle

    Auch die Art des Uhrenverschlusses trägt einen großen Teil zur Optik des Uhrenmodells bei. Hier gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Ausführungen:

    • Dornschließe: Sie kommt häufig bei anpassbaren Armbändern aus Leder, Kautschuk oder Silikon zum Einsatz, bei denen der Dorn durch das gewünschte Loch geführt wird, um die Uhr in der passenden Weite zu fixieren.
    • Faltschließe, Sicherheitsschließe oder Butterflyschließe: Sie wird häufig bei Gliederarmbändern genutzt. Das Uhrenarmband wird beim An- und Ablegen nicht vollständig geöffnet, sondern (manchmal mit Hilfe eines Druckknopfes) an Scharnieren aufgeklappt, sodass die Uhr über das Handgelenk geführt werden kann.
    • Klappverschlüsse: Sie bestehen aus einem Metallbügel, der auf- und zugeklappt werden kann.
    • Schiebeverschluss: Bei diesem eleganten Uhrenverschluss kann ein Teil des Armbandes durch eine Schiebevorrichtung hinter den anderen geschoben werden. So wird die Größe unauffällig angepasst.
    • Leiterverschluss: Eine Schnalle wird auf einer kleinen Stange befestigt und verschließt so ausschließlich Damenuhren.
    • Magnetverschluss: Hier wird das Uhrenarmband mithilfe eines Magneten zusammengehalten.

    Uhrenarten

    Welche Uhr Sie zu welchem Anlass tragen, hängt vor allen Dingen von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass gerade sportive Modelle mit entsprechenden Funktionen am besten in den Freizeitbereich passen. Zu einem formellen Anlass oder im Business-Umfeld sind Sie mit einem zurückhaltenden Modell gut beraten. Mit einer Uhr in dezenter Ausführung und schlichtem Armband – beispielsweise aus Leder – treten Sie am Arbeitsplatz klassisch und seriös auf. Im Alltag oder zu besonderen Gelegenheiten liegt die Wahl bei Ihnen und Ihren individuellen Vorlieben: Für Herren bietet sich hier beispielsweise eine modische Fliegeruhr zum legeren Casual-Chic an, während Damen zwischen eleganten, filigranen Uhren-Modellen und extravaganten, größeren Varianten wählen können. Stimmen Sie Ihre Uhr auf das Outfit und die übrigen Accessoires ab, um einen harmonischen Look zu kreieren. Wählen Sie dazu beispielsweise aus hochwertigen Edelmetalllegierungen wie Silber oder Gelbgold. Viele Modelle weisen zudem besondere Verzierungen wie Schmucksteine und Diamantdekor auf, das eine besonders edle und elegante Wirkung an Ihrem Arm hat.

    Uhren-Knigge: nützliche Hinweise zum Tragen von Uhren

    Neben den optischen Gegebenheiten einer Uhr gibt es noch weitere Kriterien, die Sie in Ihre Auswahl mit einbeziehen sollten, damit Ihr Modell zu Ihnen passt und genau Ihren Stil widerspiegelt.

    Haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, wie groß eine Uhr sein sollte? Damit eine Uhr gut an Ihrem Arm aussieht, sollten Sie unbedingt auf die passenden Proportionen achten. Gerade für Damen und Herren mit einem schmalen Handgelenk sollte die Uhr nicht zu groß ausfallen. Bei den Größenangaben einer Uhr gibt es zwei Anhaltspunkte, die Sie beachten sollten: den Durchmesser bzw. bei eckigen Modellen die Breite in mm-Angabe und der Handgelenkumfang. Letzterer ist jedoch bei den meisten Uhren-Arten verstellbar und innerhalb eines großen Bereiches variabel. Als Richtwert können Sie sich an der 18-40- Regel orientieren: Bei einem Umfang des Handgelenkes bis 18 cm sollte der Durchmesser des Zifferblattes nicht größer als 40 mm sein.

    Doch wie sollte die Uhr sitzen, wenn Sie erst einmal das passende Modell für sich gefunden haben? Bei Herren sollte sie vorzugsweise eng am Handgelenk, etwa daumenbreit über der Handwurzel anliegen. Damit sie noch komfortabel sitzt, können Sie prüfen, ob mit etwas Mühe der kleine Finger zwischen Uhr und Arm passt. Bei Damen kann die Uhr als Accessoire gern etwas lockerer sitzen, dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass sie am Arm nicht zu tief rutscht.

    Vielleicht fragen Sie sich auch, ob Sie Ihre Uhr rechts oder links tragen sollten. An welche Hand Sie Ihre Uhr anlegen, hängt traditionell im Übrigen von Ihrer schwächeren Seite ab. Bei den meisten Menschen ist dies die linke Hand. Tragen Sie die Uhr an dieser Seite, ist sie weniger den Alltagsbewegungen ausgesetzt und damit auch besser vor Kratzern geschützt. Aus dieser Gewohnheit heraus tragen mittlerweile auch Linkshänder Ihre Uhr auf der linken Seite.

    Uhr am Arm

    Wie bewahren Sie Ihre Uhr am besten auf?

    Bei der passenden Aufbewahrung Ihrer Uhr kommt es auch wieder auf die Uhren-Art an. Grundsätzlich gilt jedoch zunächst, dass Sie Ihr Accessoire dunkel und auf weichem Untergrund aufbewahren sollen. So schützen Sie das Material beispielsweise vor Kratzern. Spezielle Uhrenboxen oder -etuis sind extra dafür gefertigt, Ihre Uhr aufzubewahren. Häufig besitzen diese einen integrierten Uhrenbeweger, der Ihre Automatikuhr mithilfe eines Elektromotors in Bewegung versetzt und somit die Handbewegung imitiert, durch welche sich das Uhrwerk auflädt. Zur Pflege Ihrer Uhr sollten Sie übrigens ein weiches, trockenes Baumwolltuch benutzen. Polieren Sie damit vorsichtig das Gehäuse Ihrer Uhr. Um das Material nicht zu beschädigen, sollten Sie zudem unbedingt von Chemikalien und Reinigungsmitteln absehen.

    Uhren Aufbewaren

    Exkurs: Uhren als Wertanlage

    Uhren aus hochwertigen Materialien, mit einmaliger Fertigung und von namhaften Luxusmarken werden auch gern als Wertanlage gehandelt. Gerade, wenn Sie Zuwachs zu Ihrer Uhrensammlung anstreben, sollten die Wahl auf Uhren mit Wertsteigerung fallen, sodass sich die Investition langfristig auszahlt. Zunächst ist einmal gutes Fachwissen notwendig, um abschätzen zu können, welche historischen Modelle und Neuerscheinungen eine Wertsteigerung erfahren können. Zudem ist es wichtig, die Ware in Puncto Echtheit und individuellen Details genau zu prüfen: Dabei helfen Ihnen die Box, die Garantiekarte, die Rechnung sowie die Seriennummer. Renommierte Designermarken, auf die Sie ein Auge werfen sollten wenn Sie auf der Suche nach Uhren als Wertanlage sind, sind Rolex, Patek Philippe und Audemars Piguet. Wenn Sie bereits eins oder mehrere Sammlerobjekte besitzen, denken Sie unbedingt daran, Ihre Uhren zu versichern!